Aufgrund der aktuellen Reiseeinschränkungen sind Lutz und ich bei der diesjährigen Reiseplanung bei Kanada gelandet. Und dies haben wir mit einem Anflug auf Toronto begonnen. Auf der Karte haben wir die Stadt doch etwas anders eingeschätzt, so dass unsere erste Unterkunft mit dem Auto doch knapp 45 Minuten vom eigentlichen Stadtkern Torontos entfernt lag. Aber was sind schon Distanzen in einem solch weitläufigen Land. Das hat uns aber nicht wirklich gestört. Denn so konnten wir uns während der Fahrt durch diese Häuserschluchten schon mal wieder mit den typischen nordamerikanischen Großstädten vertraut machen.

Das Auto haben wir wieder irgendwo in einer der vielen Wohngegenden abgestellt. Das hat zum einen die teuren Parkgebühren gespart und zum anderen ist es sowieso besser, eine Stadt zu Fuß zu erkunden.

Am Ende haben uns unsere Füße somit knapp 23 Kilometer vorbei an hohen Häusern, unzähligen Wandgemälden, Besuchern einer dort stattfindenden Comicmesse, Besuch in einem Haunted House und einigen anderen interessanten sehenswerten Dingen getragen. Dazu gehörte natürlich auch der 553 Meter hohe CN Tower. Ein Skywalk wird dort auch angeboten. Doch leider war an diesem Tag nichts mehr für uns frei und am darauffolgenden Tag wollten wir uns Toronto nicht bei Regen von oben anschauen. Wir haben uns daher entschieden, das Ganze am Ende unserer Tour zu machen. Schließlich kann es doch nur besser werden. Somit lassen wir uns mal überraschen, was der letzte Tag so mit uns veranstalten wird.

An dem regnerischen Tag haben wir uns daher für die Weiterfahrt in Richtung Algonquin Provincial Park entschieden. Dieser hat jede Menge unterschiedlichster Wanderrouten zu bieten. Doch bei Regen sind für Leute, die nicht gerne knöcheltief im Wasser oder Schlamm stehen wollen, nicht alle dieser Wege zu empfehlen. Somit haben wir die gemacht, durch die einem ein anschließender Gang ins Waschcenter und Schuhgeschäft erspart blieb.

Zufällig sind wir in der Nähe auch auf Hondos Axt Bush Poker gestoßen. Das hat uns definitiv etwas neugierig gemacht und somit beschlossen wir einfach mal, dass wir uns von ihm zeigen lassen wollen, wie man so eine Axt schwingt.

Um dem etwas feuchten Wetter zu entfliehen und noch ein paar letzte Überreste des Indian Summers mitzubekommen, haben wir uns wieder in Richtung Süden aufgemacht. Dort haben wir die Route entlang des 1000 Island Nationalparks gemacht. Dort fährt man den entsprechenden Highway am Sankt-Lorenz-Strom vorbei, auf dem sich diese unzähligen Inseln befinden. Auf einer von diesen unzähligen Inseln befindet sich der 120 Meter hohe 1000 Island Tower. Von diesem wollten wir natürlich die Aussicht über diese wunderschöne Gegend genießen, doch leider sind wir da irgendwie zu spät in diesem Jahr. Denn dieser hatte bis zum Frühling nächsten Jahres geschlossen. Wir sind halt leider nicht mehr innerhalb der Saison unterwegs. Das hatten wir aber an der ein oder anderen Stelle auch schon mitbekommen. Je kleiner die Ortschaften sind, desto mehr bereiten diese sich auf ihren „Winterschlaf“ vor. Mal schauen, vor wie vielen verschlossenen Türen wir da noch stehen werden.

Das Ganze hat aber auch ein paar Vorteile. Man ist relativ alleine auf den Wanderwegen, wo man in aller Ruhe die Natur genießen kann.

Doch bevor es bei hoffentlich schönem Wetter weiter durch den ein oder anderen Nationalpark geht, haben wir erst einmal der Hauptstadt Ottawa einen Besuch abgestattet. Wir hatten nämlich Karten für ein American-Football-Spiel gekauft. Und diesmal haben wir auch ganz genau drauf aufgepasst, dass wir uns bloß nicht mit dem Tag vertun. Schließlich wollten wir nicht wieder wie in Boston beim Bowling erfahren, dass wir gerade unser Spiel verpassen, wofür wir Karten gekauft haben. Das Spiel haben wir nicht verpasst, denn Bowling stand nicht an. Es fehlt aber als einziges noch auf unserer To-Do-Liste. Denn Billard (in Toronto) und Minigolf (südlich von Ottawa) haben wir schon gespielt. Es steht unentschieden.

2 throughts on "Vieles steht hier kurz vor dem Winterschlaf"

  1. Das sieht nach einer schönen ersten Woche aus und ich bin soooooo stolz auf euch, dass ihr das Footballspiel nicht verpasst habt
    Habt noch eine schöne Zeit.

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