Nachdem es letztes Jahr so gut klappte und Lutz USA-Luft geschnuppert hat, ging es dieses Jahr wieder zusammen in die Staaten.
Auf dem Hinweg war alles aber eine Nummer kleiner. Das betraf vor allem den Inlandflug von Newark nach Atlanta. Mich hatte es schon bei der Sitzplatzreservierung gewundert, warum die Reihen nur drei Sitze haben sollten. Dachte da am Anfang an ein grafisches Darstellungsproblem. Doch von Außen ließ der Flieger das vermuten was sich dann im Inneren endgültig bestätigte: Es waren zwei Sitze auf der rechten und einer auf der linken Seite.
Mit diesem kleinen Ding landeten wir aber wohlbehalten in Atlanta. Dem Flughafen mit dem größten Passagieraufkommen der Welten (an dieser Stelle ist zu sagen, dass diese Info eher als kleinen Insider verstanden werden soll) 😀
Als wir nach ewigem Laufen durch die Gänge des Flughafens dann endlich beim Autoverleih angekommen sind, ist die übliche Taktik diesmal nicht aufgegangen. In den letzten Jahren hatte ich immer die kleinste Knutschkugelklasse gebucht und nen guten Mittelklassewagen erhalten. Diesmal gab es auch ein Auto aus der gebuchten Klasse. Man kann ja nicht immer Glück haben. Am Ende hat aber alles irgendwie reingepasst. Aber es bestätigte sich sofort, dass in diesem Urlaub eine Nacht im Auto nicht vorkommen wird.
Das Ding dann endlich in Bewegung gebracht, ging es direkt zum Apartment unseres ersten Gastgebers Michael, den wir über Couchsurfing kennengelernt haben. Das ganze zog sich auch noch ewig hin, da in der halben Innenstadt Stau herrschte. Es wurde mal wieder Football gespielt und die Massen an Besuchern mussten unbedingt mit dem Auto kommen.
Da wir aber trotzdem noch zu früh angekommen sind, haben wir uns mit den dortigen Öffis noch kurz die Innenstadt angeschaut und ne Kleinigkeit aus dem Supermarkt mitgenommen.
Als uns dann Michael in seinem Apartment empfing, hat er uns auch gleich mit jeder Menge Infos versorgt, die wir dankend angenommen und gut umgesetzt haben.
Das fing schon mit dem Frühstück und der Dinerempfehlung am nächsten Tag an. Weiter ging es in Richtung des Olympischen Parks, wo sich auch rundherum vieles Sehenswerte befand. Unter anderem auch die Studios von CNN, in denen man bei einer Rundführung einen Blick hinter den Kulissen erhaschen konnte.
Aus den Studios wieder raus gekommen, merkte man, dass die Sonne mit ihrer Intensität und den Temperaturen noch nen Stück zugelegt hatte. Aber die knappen 30 Grad hielten uns nicht davon ab das Gebiet rund um die Geburtsstätte von Martin Luther King zu erkunden.
Anschließend ging es weiter quer durch die halbe Stadt in Richtung Turner Field, wo die Atlanta Braves an dem Abend beim Baseball leider verloren haben. Das ganze wurde aber mit dem Themenabend „Star Wars“ und einem Feuerwerk am Ende des Spieles entschädigt.
Bei Michael wieder im Apartment angekommen, sind wir auch gleich ins Bett gefallen, da so ein ewiger Fußmarsch doch schon sehr anstrengend sein kann.
Am nächsten Morgen ging es für uns weiter in Richtung Great Smokey Mountains. Auf dem Weg dorthin mussten wir aber noch etwas in Lawrenceville erledigen. Und da stand Schießen auf dem Tagesplan. Und das ganze nicht mit irgendwelchen Plastepistolen, sondern echten Dingern.
Dazu sind wir in einen Gun Club gefahren. Nach ein paar kleinen formellen Schwierigkeiten konnten wir auch loslegen. Zuvor stand aber ein wenig Theorie auf dem Plan. Zuerst wurden uns die wichtigsten Regeln erklärt. Danach ein paar Tipps und Tricks wie man am besten schießen soll, damit man am Ende auch etwas trifft. Anschließend noch ein paar Schießübungen an einer Videoleinwand bevor wir endlich mit echten Waffen und Munition ausgestattet wurden und schießen durften. Mit diesem kleinen Glücksgefühl ging es dann aber auch wirklich weiter.
Am Abend im Nationalpark angekommen, haben wir auf einem Campingplatz unser Zelt aufgeschlagen und die Nacht darin verbracht bevor es am nächsten Tag zu einem 16 Kilometermarsch losging. Leider machte der Nationalpark seinem Namen alle Ehre. Denn je höher wir gekommen sind, desto schlechter wurde die Sicht durch den Nebel. Aber dies ist ja nicht alles. Schließlich stand ja die Bewegung im Vordergrund.
Nach fünfstündigem Klettermarathon unten angekommen, haben wir uns auch gleich weiter auf gemacht in Richtung Westen. Unser nächster Stopp lautet Nashville.
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