Da ja Orlando nicht weit vom Kennedy Space Center entfernt ist, habe ich mich für einen Tag dorthin auf den Weg gemacht. Das ganze ist ein riesen Gelände. Der Bereich für Besucher ist ziemlich weit am Anfang und mit einem IMAX (wo man Weltraumdokumentationen in 3D sehen kann), verschiedenen Raketen zum anschauen, der ein oder anderen Liveshow und einigen Ausstellung rund um das Weltall noch recht überschaubar.

Lustig wird es erst bei der Rundfahrt mit einen der vielen Busse über das gesamte Gelände. Erst hier werden die Ausmaße deutlich. Als erstes ging es dort hin, wo die Spaceshuttles immer ins All geschossen werden. Alles aber nur aus guter Entfernung von Aussichtsplattformen zu bestaunen. Auf dem Weg dorthin kommt man auch an einem riesigen Gebäude vorbei, in dem das Spaceshuttle auf den Start vorbereitet wird. Und von dort aus wird es in senkrechter Position auf einem riesigen fahrbaren Untersatz zur Startrampe gefahren, die sich einige Kilometer entfernt befindet. Von der Plattform aus sind die dafür vorgesehenen Wege erst wirklich ersichtlich. Ein Start gab es aber an diesem Tag leider nicht.

Abends sind Renee, die beiden Israelis, Jared (mein baldiger Gastgeber in Dayton – freu mich schon) und ich zusammen noch in eine Tanzbar gegangen.

Am nächsten Morgen ging es dann aber mit schweren Herzens weiter Richtung Norden. Denn es war in Orlando und vor allem bei Renee richtig gut gewesen.

Richtung Jacksonville ging es vorbei an Daytona Beach. Das wollte ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Denn da soll ja richtig der Bär steppen. Zumindest, wenn dort Spring Break ist. Aber dort angekommen, kam die schnelle Ernüchterung. So besonders war die Stadt nun wirklich nicht. Bis direkt zum Strand war es eine normal Stadt wie jede andere auch. Direkt am Strand türmten sich dann wieder die ganzen Hotels auf. Eins neben dem anderen. Und schon war da auch gleich der Strand. Und das war es auch.

Hier soll es also irgendwann im April abgehen?!?! Also als kleiner Tipp: Wer etwas mehr als nur Strandurlaub haben will, sollte Daytona Beach an Spring Break oder zu einen der vielen Rennen, die auf Daytona Speedway besuchen. In der restlichen Zeit (in der ich nun mal zufällig dort war) ist da nicht wirklich was los.

So ging es nach einem kurzen Abstecher bei McDonalds auf in Richtung Jacksonville. Es gefiel mir von Anfang an recht gut. Hat einige schöne Parks, viele schöne Häuser mit eigenen Anlegestegs und eine ganz gut überschaubare Skyline. Ab Nachmittags sind an den ganzen Ufern jede Menge Angler zu finden, die auch das ein oder andere an Land ziehen.

An meinem zweiten Nachmittag waren wir was Essen gewesen und haben zusammen im Park abgehangen.

Wie ich beim Essen feststellen musste, ist die USA ein Land, was an ihrem Müll eigentlich ersticken müsste. Denn das Chickensandwich wurde auf einer Art Styroporteller gebracht, die Kartoffeln in einem kleinen Styroporbecher, die Cola in einem großen Styroporbecher und die Plastegabel nochmal mit Plastefolie abgepackt. Du schmeißt danach alles weg. Für einmal Essen. Die haben wahrscheinlich kein Geschirrspüler. Aber das ist schon alles sehr pervers.

Am nächsten Tag hat es mein Auto und mich in das 240 Kilometer entfernte Savannah verschlagen. Dort war bei Améie und ihrem Freund an diesem Abend gemeinsames Essen mit Freunden geplant. Es war recht interessant mit den vielen Leuten. Das Essen war auch absolut lecker. Und so war es eine ganz gemütliche Runde, wo wir bis in den späten Abend viel Spaß hatten.

3 throughts on "Der Norden kommt langsam näher"

    1. Die Klimaanlagen hier funktionieren alle fast tadellos. Doch ich benutze eine Klimaanlage nur im absoluten Notfall, da ich keine Lust auf irgendwelche Erkältung habe. Und ein T-Shirt anzuziehen lohnt sich nicht, da es nach 5 Minuten sowieso wieder komplett feucht ist.
      Und ja, meine T-Shirts sind auch schon alle aufgebraucht. Will mir nicht jemand aus Deutschland nen paar neue schicken 😉

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